Terrassenüberdachung aus Polen – Lohnt sich der Kauf?

Terrassenüberdachung aus Polen – Lohnt sich der Kauf?

Ohne Abstriche sparen, geht das eigentlich?

Als Bauherr muss man jeden Euro umdrehen, bevor man ihn investiert. Warum nicht die noch fehlende Terrassenüberdachung aus Polen beziehen, wenn man dabei eine Menge Geld sparen kann, ohne Qualität einbüßen zu müssen? Geht das?

Ja, es geht! Und genau hier beginnt das schlaue Sparen. Man erwirbt beste Qualität zu erschwinglichen Preisen. Dabei ist nicht gemeint, in Deutschland polnische Produkte zu beziehen, sondern direkt beim Hersteller unseres östlichen Nachbars kaufen. Möglichst als Gesamtpaket inklusive Transport und Montage.

 Wie es zu den günstigen Preisen kommt 

Woran liegt es, dass in Polen so günstige Preise angeboten werden können?

Einerseits werden dort in den Handwerksbetrieben niedrigere Löhne gezahlt als bei uns. Daher können dort ansässige Hersteller preiswerter produzieren. Preiswert bedeutet: den Preis wirklich wert sein! Billig ist es deswegen nicht!

Andererseits sind die benötigten Rohmaterialien deutlich günstiger zu beziehen als in unserer Heimat.
Bei den Materialien beginnt in Polen bereits die Qualitätssicherung. Der polnische Hersteller möchte seine Grenznachbarn überzeugen und Kunden gewinnen.

Um Reklamationen von vornherein auszuschließen, wird er sauber und gründlich arbeiten. Das ist immer noch die allerbeste und günstigste Werbung für ihn und seine Produkte.

Klar muss man dabei bestimmte Dinge beachten und berücksichtigen, wie man das bei einem inländischen oder europäischen Lieferanten ebenso tun muss.

➜ Nachfolgend ein paar wichtige Tipps zur Beachtung:

  1. Der polnische Anbieter sollte einen aussagefähigen Internetauftritt haben
  2. Idealerweise ist er der deutschen Sprache mächtig
  3. Um nicht an ein schwarzes Schaf zu geraten (gibt es weltweit, nicht nur in Polen), bitte die in Polen geltenden AGB genau unter die Lupe nehmen
  4. Vorsicht bei Versandkosten. Ein unseriöser Geschäftspartner könnte Ihnen überteuerte Kosten aufbürden wollen, dann wäre die schöne Ersparnis weg, das vermeintliche Schnäppchen könnte zum Alptraum werden.
  5. Klärung im Vorfeld: Wer zahlt eventuelle Retouren, basierend auf Beanstandungen?
  6. Check des Kaufvertrages, wenn möglich durch einen Fachmann
  7. Es gilt eine Widerrufsfrist von 14 Kalendertagen
  8. Durch die Lieferung innerhalb der EU (Binnenmarkt) werden keine Zölle erhoben
  9. Die Laufzeit der gesetzlichen Gewährleistung beträgt 2 Jahre
  10. Mängelanzeigen müssen dem Verkäufer innerhalb von 2 Monaten nach Feststellung gemeldet werden

 Beim Kauf einer Terrassenüberdachung zu beachten: 

Die Überdachung soll nicht nur zweckmäßig, stabil und preiswert sein, sondern auch ein Schmuckstück, das zum Erscheinungsbild des Hauses passt. Unter dieser Voraussetzung wählt man die zu verbauenden Materialien aus. Diese können sein:

  • Holz
  • Kunststoff
  • Aluminium
  • Glas

➜ Holz

Dies ist ein zeitloser Naturstoff, robust und beständig. Kesseldruck imprägniert trotzt es dem Befall von Insekten, Schimmel und Fäulnis. Außerdem schreibt man ihm eine sehr hohe Tragkraft zu, was von Vorteil ist in schneereichen Gegenden. Holz hat als uralter Baustoff eine natürliche, heimelige Ausstrahlung, die perfekt mit dem Grün von Gärten verschmilzt. Es ist außerdem preiswerter und leichter zu verbauen als Aluminium.

➜ Aluminium

Für Aluminium werden bestimmte Spezialwerkzeuge benötigt, über die meist nur eine Fachfirma verfügt.
Weniger tauglich für den Heimwerker, der im DIYS-Verfahren alles selber bauen und verschrauben möchte. Am besten gleich eine Fachfirma mit der Montage beauftragen. Die hat bereits erfahrene Monteure dabei und kümmert sich um den Transport und alles drumherum.

Aluminium wirkt leicht unterkühlt und puristisch, nicht so gut geeignet, eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre zu schaffen, wie das durch die Verbauung von Holz deutlich leichter gelingt. Passt allerdings bestens für moderne, futuristische Bauweisen eines Hauses, unterstützt durch die eloxierte Machart. Im Gegensatz dazu lassen pulverbeschichtete Materialien farblich vielfältige Spektren zu.

Die Haltbarkeit lässt nichts zu wünschen übrig, wer es sich leisten kann und möchte, ist auch in dem Fall beim polnischen Hersteller gut aufgehoben. Die Stabilitätskriterien sind von größter Bedeutung, gerade im Hinblick auf Schneelasten. Da kann eine Aluminiumbauweise im Vergleich zu Holz locker mithalten.

Optische Akzente setzt ein Bogendach, das den Bereich der Überdachung großzügiger erscheinen lässt. Ähnliche Emotionen weckt ein Satteldach. Es wirkt luftig, hell und lässt die Terrasse größer erscheinen, als sie ist.

➜ Glas oder Kunststoff

Ein Glasdach muss mindestens die Kriterien von Sicherheitsglas erfüllen, beispielsweise Acrylglas oder Verbundsicherheitsglas. Diese sind bestens angepasst an alle Witterungsverhältnisse. Transparent, haltbar, temperaturbeständig, luftig und hell. Ähnlicher Baustoff wie Polycarbonat.

Man kann auch Kunststoff verbauen. Die Dachplatten sind aus Polycarbonat Hohlkammerplatten (bestens und dauerhaft haltbar, UV-beständig, hält Hagel stand), PVC (sehr günstig, wenig haltbar, kann stumpf werden zu Lasten der Lichtdurchlässigkeit), Polyester (nur mittelmäßig UV-beständig und weniger geeignet hinsichtlich Haltbarkeit).

Eine Terrassenüberdachung soll nicht nur Schnee und Regen abhalten, sondern mit dekorativen Elementen zu einem stilvollen Ambiente beitragen. Da kann selbst eine einfache Konstruktion, mit einer geschmackvollen Ausstattung, zu einer Oase des Wohlfühlens werden. Ein „Wohnzimmer im Grünen“.

Je transparenter das eigentliche Dach, desto heller wirkt der angrenzende Wohnraum. Meistens handelt es sich bei einer Terrassenüberdachung um eine Art Pergola, die sich an die Hauswand anschmiegt. Wer es etwas dunkler mag, der bedient sich einer massiven Eindeckung aus Holz oder Stein.

Die Auswahl der verschiedensten Materialien und Ausführungen machen die Auswahl nicht unbedingt leicht. Am besten orientiert man sich am Budget und dem persönlichen Geschmack, basierend auf der Beratung durch den Fachmann. Unterstützend kann ein Konfigurator in der Homepage des Herstellers sein, falls vorhanden.

 Hilfen bei der Entscheidungsfindung 

Idealerweise findet man einen grenznah angesiedelten Hersteller in Polen. Möglicherweise unternimmt man einen Ausflug zum Ort der Produktion, den man mit einer Städtetour verbinden kann. In unserer Zeit und der innovativen Technik ist dies jedoch nicht unbedingt erforderlich.

Zahlreiche seriöse Anbieter schicken einen Mitarbeiter der Firma, der an Ort und Stelle das Aufmaß nimmt. Jede Terrasse ist unterschiedlich gebaut, und der Fachmann sieht und erkennt Probleme, auf die man selber niemals kommen würde. Er kann am Computer mittels einer 3D-Animation diverse Möglichkeiten der Ausführung darstellen, Baupläne und statische Zahlen liefern. Auf dieser Basis kann ein Bauantrag gestellt werden, falls erforderlich. Die Entscheidung wird leichter fallen, als wenn nur ein Internetauftritt zur Verfügung steht.

 Erfüllung von Normen 

Die Erfüllung von europäischen Normen ist auf jeden Fall gesichert. Polen wird von der EU subventioniert, weshalb die Vorschriften genaustens eingehalten werden müssen.

Qualität basiert auf Ehrgeiz, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und auch einer Portion Ehrgeiz. Das sind alles Eigenschaften, die dem polnischen Hersteller und Handwerker seit Generationen vererbt werden.

Einsparungen von 20-30 Prozent sind durchaus möglich. Da eine Terrassenüberdachung in guter, dauerhafter Qualität bei ungefähr 2500 € beginnt (nach oben hin offen), sind somit Ersparnisse von einigen hundert € und mehr möglich.

Eine Terrassenüberdachung kann auch noch nachträglich installiert werden, wenn das Haus schon fertig steht. Was für ein Terrassendach gilt, ist übertragbar auf alle denkbaren Anbauten oder freistehende Konstruktionen rund um Haus und Garten. Sei es ein Carport, eine Garage, oder ein Gartenpavillon.

Wenn alle angeführten Vorschläge und Tipps beachtet werden, ist das Risiko, in Polen zu ordern, nicht größer als bei jedem anderen Lieferanten in beliebigem europäischem Land.