Terrassenüberdachung mit Montage – Kosten und Preise im Überblick

Terrassenüberdachung mit Montage – Kosten und Preise im Überblick

Grundsätzlich stellt eine Terrassenüberdachung eine Konstruktion aus zwei Teilen dar: Der eigentlichen Konstruktion und der Überdachung. Die Konstruktion kann entweder aus Aluminium oder Edelstahl gefertigt sein, während das Dach aus Glas, Kunststoff, Aluminium oder Holz besteht. Dies zeigt, wie vielfältig die Kombinationen der verschiedenen Materialien sein können.

Dazu kommen noch die unterschiedlichsten Möglichkeiten in Farben, Form und Größe, so dass man inzwischen aus einer riesigen Vielfalt an verschiedenen Produkten wählen kann.

Viele Menschen stellen sich die Frage, wie hoch die Kosten für eine Terrassenüberdachung mit Montage eigentlich sind. Genauere Informationen dazu stellen wir Ihnen im nachfolgenden Ratgeber vor.

 Welche Vorteile bringt eine Terrassenüberdachung mit sich? 

Bei RegenwetterBei Sonnenschein
Eine Terrassenüberdachung lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Einerseits bietet sie einen guten Schutz vor Regen, was insbesondere für die sich darunter befindenden Terrassenmöbel, Pflanzen und Dekorationen wichtig ist. Gerade in den Sommermonaten wünscht man sich einen schattigen Platz – hier ist eine Terrassenüberdachung aus Materialien wie Holz natürlich eine gute Wahl. Doch es ist auch möglich, sich für eine transparente Variante aus Glas oder Kunststoff zu entscheiden, die noch immer Sonnenlicht, aber keine UV-Strahlung durchlässt.

 

Andererseits hält sie auch Staub, herabfallendes Laub, Tierkot und andere Verschmutzungen von der Terrasse fern, so dass sie insgesamt weniger gereinigt werden muss. Darüber hinaus bietet eine Terrassenüberdachung einen effizienten Schutz vor der UV-Strahlung.

Auch wer unter neugierigen Blicken von Nachbarn leidet, profitiert von einer Terrassenüberdachung, die etwas mehr Privatsphäre schenkt. Insgesamt bietet eine solche Überdachung auch die Möglichkeit, vor allem in der Übergangsjahreszeit länger im Freien sitzen zu können. Viele Varianten lassen sich sogar mit einem seitlichen Windschutz kombinieren, was den Komfort auf der Terrasse zusätzlich erhöht.

 Welche Faktoren bestimmten den Preis einer Terrassenüberdachung mit Montage? 

Es gibt mehrere Faktoren, die den Preis einer Terrassenüberdachung bestimmen. Dazu zählen vor allem das Material, die Größe und die Bauart. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, um welche Art von Terrassenüberdachung es handelt. Fertige Bausätze sind allgemein günstiger als individuell geplante Überdachungen mit Montage. Die Funktionalität hat ebenso Einfluss auf den Preis: Wünscht man sich Extras wie eine Beschattungsautomatik per Fernbedienung oder sogar Solarzellen auf dem Dach, macht sich dies natürlich in den Kosten bemerkbar.

Der Aufbau einer Terrassenüberdachung kann entweder in Eigenleistung erfolgen oder auch von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Hier fallen bauliche Arbeiten wie die Vorbereitung des Baugrundes:

  • die Errichtung eines Fundaments
  • das Ausheben des Erdreichs, welches anschließend noch entsorgt werden muss.

Dies von einer Fachfirma durchführen zu lassen, kostet natürlich mehr, als die Aufgaben selbst zu übernehmen – dafür kann man jedoch auch auf eine korrekte Montage verlassen.

 Die richtige Terrassenüberdachung wählen: Verschiedene Bauarten und Typen 

Terrassenüberdachungen lassen sich in den verschiedensten Varianten planen.

Wünscht man sich eine helle Terrasse, auf die noch viel Sonnenlicht gelangen soll, ist durchsichtiges Material die richtige Wahl.

  1. Hier kann die Abdeckung beispielsweise aus Echtglas oder auch aus Polycarbonat bestehen.
  2. Ist das Grundstück für Nachbarn besonders einsichtig, gibt es auch blickdichte Varianten aus Milchglas oder ähnlichen Materialien. So bleibt es zwar hell auf der Terrasse, man genießt aber dennoch maximale Privatsphäre.
  3. Eine weitere Möglichkeit ist eine Terrassenüberdachung aus Wellblech, die vor großer Hitze und starker UV-Strahlung in den Sommermonaten schützt.

Das ist gerade dann von Vorteil, wenn sich die Terrasse an der Südseite des Hauses befindet, wo es im Sommer schnell sehr warm werden kann. Wellblech ist sowohl als transparente als auch als blickdichte Variante erhältlich. Das Material gilt als äußerst langlebig und witterungsbeständig. Wichtig ist, bei der Auswahl des Wellblechs auf dessen Eigengewicht zu achten und zu prüfen, ob der Rahmen tragfähig genug ist.

Weiterhin muss beim Einsatz einer Glasabdeckung darauf geachtet werden, dass es sich um spezielles Sicherheitsglas handelt. Sollte es tatsächlich einmal zu einem Bruch kommen, sorgt eine integrierte Folie dafür, dass sich keine Splitter aus der Scheibe lösen und herabfallen können.

 Freistehende oder gestützte Terrassenüberdachung? 

Entscheidet man sich für eine freistehende Terrassenüberdachung, so hat diese den Vorteil, dass sie sich praktisch über jeder Art von Terrasse errichten lässt – ganz egal, wie das Wohnhaus beschaffen ist. Auf diese Weise kann man sich selbst einen passenden Platz für die Terrasse im Garten aussuchen und eine Terrassenüberdachung darüber installieren. Wichtig ist hierbei insbesondere die Statik, denn bei einem gestützten Modell ist die direkte Nähe zur Hauswand als Stütze erforderlich.

Damit eine freistehende Terrassenüberdachung stabil gebaut werden kann, muss eine feste Verankerung im Boden erfolgen. Ebenfalls ist diese Variante der Terrassenüberdachung natürlich besonders stark der Witterung ausgesetzt, weil es keine Hausfassade als Schutz in der Nähe gibt. Dafür hat man jedoch den Vorteil, sich den Standort selbst aussuchen zu können. Die Terrasse lässt sich dann an einem sonnigen, schönen Platz auf dem Grundstück errichten.

Freistehende Terrassenüberdachung sind allerdings die teuerste Lösung – darüber muss man sich im Klaren sein.

Eine preiswertere Alternative ist dagegen eine gestützte Terrassenüberdachung. Diese ist einfacher zu bauen, weil die Hausfassade bereits für eine ausreichende Stabilität sorgt. Zudem bringt eine direkt am Haus installierte Terrassenüberdachung den Vorteil mit sich, dass man schnell ins Haus und wieder nach außen gelangt. So ist es besonders komfortabel, Essen und Getränke hin und her zu tragen, wie beispielsweise an einem Grillabend. Zudem erhält die Terrasse auf diese Weise einen optimalen Schutz vor Witterungseinflüssen.

 Die Größe der Terrassenüberdachung bestimmt die Kosten 

Hinsichtlich der Größe einer Terrassenüberdachung gilt, dass diese maßgeblich für die Kosten verantwortlich ist. Denn je größer eine Überdachung ausfällt, desto größer ist auch die Menge des benötigten Baumaterials – und desto teurer wird das Projekt.

Eine Überdachung, welche direkt an das Garten- oder Wohnhaus angelehnt ist, erfordert in der Regel weniger Baumaterial als ein völlig freistehendes Modell. Auch hier können Kosten eingespart werden. Weiterhin ist eine multifunktionale Überdachung kostspieliger als ein simples Modell ohne Sonderfunktionen. Soll es sich gar um eine Maßanfertigung handeln, muss ebenso ein größeres Budget eingeplant werden. Wer kann und handwerklich geschickt ist, kann beim Aufbau einer Terrassenüberdachung durchaus Geld sparen.

➜ Bedenken Sie: Eine Terrassenüberdachung kann nur dann sicher befestigt werden, wenn sie fachmännisch errichtet wird. Ein fertiger Bausatz aus dem Handel ist hinsichtlich der Statik natürlich bereits korrekt vorgeplant, auch ein Modell vom Fachbetrieb ist so konstruiert, dass man sich um die Stabilität keine Gedanken machen muss. Plant man hingegen eine komplett selbst gestaltete Terrassenüberdachung, dann ist es unbedingt anzuraten, einen Bauingenieur, Architekten oder Statiker um Rat zu fragen, der die Statik kalkulieren und Tipps zur sicheren Errichtung geben kann.

 Terrassenüberdachung mit Montage – Dauer, Kosten und Vorteile 

Abhängig von der Größe und Art der Terrassenüberdachung kann eine Montage bis ca. einen Tag lang dauern. Die Kosten für den Bau betragen je nach Variante und Fachbetrieb zwischen 700 und 1.500 Euro. Pro Quadratmeter sollte also mit Kosten von ungefähr zwischen 50 und 100 Euro gerechnet werden.

Weitere Sonderfunktionen, wie zum Beispiel eine automatische Beschattung oder eine Rinne zum Ablauf des Regenwassers, müssen natürlich zu den Grundkosten hinzugerechnet werden. Bei einer großen Überdachung, bei der gleich mehrere Fachleute zur Montage erforderlich sind, fallen die Kosten immer entsprechend höher aus. Der Vorteil ist jedoch, dass die Terrassenüberdachung so gebaut wird, dass sie später perfekt steht und über viele Jahre hinweg Bestand haben wird.

 Die Terrassenüberdachung in Eigenbau und ihre Kosten 

Hat man selbst keine handwerkliche Erfahrung, sollte man mit dem Eigenbau einer Terrassenüberdachung eher etwas vorsichtiger sein. Denn hier müssen das Gerüst und das Dach perfekt zueinander passen, damit die Tragfähigkeit auch für das Eigengewicht ausreicht.

Bedacht werden muss hier auch, dass im Winter schwere Schneemassen darauf liegen können – das sind mehrere hundert Kilo, die ein Dach unbedingt tragen können muss. Bereits kleine Fehler in der statischen Berechnung können fatale Konsequenzen haben, welche im schlimmsten Fall sogar gefährlich für uns sein können.

Wer die Montage selbst vornehmen möchte, kann sich für einen Bausatz entscheiden, der in Baumärkten ab etwa 1.000 Euro erhältlich ist. Dabei handelt es sich um die einfachsten Ausführungen – nach oben hin ist die Preisspanne offen. Wer sich Sonderfunktionen wünscht, muss stets mehr einkalkulieren.