Die besten Alarmanlagen fürs Haus – was Sie dazu wissen sollten

Die besten Alarmanlagen fürs Haus – was Sie dazu wissen sollten

Aus dem Blickwinkel der Sicherheit gehört eine Alarmanlage ebenso zum eigenen Heim wie die Haustür. Die hohen Einbruchszahlen in nicht oder nur ungenügend gesicherte Häuser sind ein deutlicher Beleg dafür.

Bei Ihren Überlegungen darüber, welche Alarmanlage für Ihr Haus am geeignetsten ist, gibt es allerdings eine Reihe von Kriterien, die berücksichtigt werden sollten. Worauf es bei der Auswahl der richtigen Alarmanlage ankommt, lesen Sie hier.

Funk oder Kabel – zwei Bautypen mit Vorteilen und Nachteilen

Die Qual der Wahl
Verschiedene Alarmsysteme stehen zur Wahl

Das ist die erste Frage, die Sie sich bei Ihren Überlegungen zu einer Alarmanlage für Ihr Haus stellen sollten. Grundsätzlich gibt es zwei technische Varianten:

  • Kabelgebundene Alarmanlagen
  • Funkalarmanlagen

Welcher Typ bei Ihnen zum Einsatz kommen sollte, hängt vor allen Dingen von den baulichen Gegebenheiten und nicht zuletzt auch vom Zeitpunkt ab, zu dem der Einbau erfolgt.

Eine dritte Variante, die Infraschall-Alarmanlage, ist weniger empfehlenswert. Die Idee dahinter hört sich zunächst gut an: Ein kompaktes Gerät, das irgendwo im Raum aufgestellt wird, misst minimale Druckveränderungen, schließt daraus auf die Anwesenheit einer unberechtigten Person und löst Alarm aus. So jedenfalls die Theorie.

Dummerweise können Druckveränderungen ganz unterschiedliche Ursachen haben – beispielsweise einen Wetterumschwung. Fehlalarme sind daher vorprogrammiert. Hinzu kommt die Notwendigkeit, für jeden überwachten Raum eine eigene Alarmanlage anzuschaffen, was den anfänglichen Kostenvorteil schnell zunichte macht. Damit Sie besser kalkulieren können, lesen Sie unseren Artikel „Alarmanlagen – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen!“ http://alarmanlagen-angebote.net/alarmanlagen-mit-diesen-kosten-mussen-sie-rechnen/

Sie sollten am besten zwischen klassischen Anlagen auf der Basis Funk und Kabel wählen. Die Frage, welcher technische Typ sich besser für das eigene Heim eignet, hängt wie erwähnt von verschiedenen Umständen ab. Hier eine Übersicht:

Verkabelte Alarmanlage: sicher, aber aufwendig

Montieren einer Alarmanlage
Verkabelte Alarmanlage erfordern gründliche Montage

Verkabelte Alarmanlagen sind grundsätzlich erheblich teurer als Funkalarmanlagen. Der Grund dafür liegt allerdings nicht bei der Anlage selbst, sondern beim hohen Aufwand, der mit dem Einbau verbunden ist. Jede einzelne Komponente der Alarmanlage – vom Sensor für Tür oder Fenster bis hin zu Alarmsirenen, Rauchmeldern und anderen Elementen – benötigt eine Signalverbindung mit der Zentrale.

Besteht diese Verbindung aus einer festen Verdrahtung, muss ein Kabel gelegt werden, einschließlich Aufstemmen und Durchbohren von Wänden und Decken, Verlegung der Kabelschächte, Zuspachteln und – nach mehrwöchiger Wartezeit – das Streichen oder Tapezieren der Wände. Dieser Aufwand fällt für jede einzelne Komponente an.

Der Installation einer kabelgebundenen Alarmanlage ist also mit erheblichem baulichen Aufwand und den dadurch entstehenden hohen Kosten verbunden. Und wenn später eine Erweiterung der Anlage ansteht, beginnt die Prozedur wieder von neuem.

Der beste Zeitpunkt für die Installation einer verkabelten Alarmanlage ist beim Neubau des Hauses oder anlässlich einer umfangreichen Renovierung.

Verlegen von Kabeln
Kabel müssen verlegt werden

In diesem Fall lässt sich die Alarmanlage im Rahmen der regulären Elektroinstallation einbauen und verursacht keine erheblichen Mehrkosten.

Gerade bei einem Einfamilienhaus kommt dieser Faktor besonders deutlich zum Tragen: Die Entfernungen zwischen Komponenten und Zentrale sind hier meist größer als in einer Wohnung und führen vielfach auch über Stockwerke und durch Decken hinweg. Dazu kommen die Entfernungen zu Nebengebäuden wie beispielsweise die Garage.

Der wesentliche Vorteil einer kabelgebundenen Alarmanlage liegt vor allen Dingen in der Sicherheit der Signalwege, die von außen nicht durch Störsender oder atmosphärische Einflüsse beeinträchtigt werden können. Von Vorteil ist auch die permanente Stromversorgung der Komponenten, die über die Kabel erfolgt und Batterien überflüssig macht.

Funkalarmanlagen: flexibel und preisgünstig

Alarmanlage mit Batterie
Batteriebetriebene Alarmanlage

Der ursprüngliche Nachteil von Funkalarmanlagen – nämlich die Störanfälligkeit der drahtlos übertragenen Signale – ist mittlerweile so gut wie überwunden. Moderne Funkalarmanlagen verfügen in der Regel über sicher verschlüsselte Übertragungstechniken, die Angriffe von außen weitgehend unmöglich machen. Was bleibt, ist die Stromversorgung der Komponenten mit Batterien. Die allerdings halten in modernen Alarmanlage mehr als fünf Jahre durch. In dieser Zeit sollte ohnehin mindestens eine technische Wartung der Anlage erfolgen. Bei dieser Gelegenheit lassen sich die Batterien routinemäßig austauschen.

Die beiden großen Vorteile von Funkalarmanlagen sind die Flexibilität beim Einbau und die gegenüber kabelgebundenen Anlagen vergleichsweise günstigen Gesamtkosten. Das ist der Grund dafür, dass der Großteil aller installierten Alarmanlagen auf Funktechnik basiert.

Nachteile können allenfalls durch bauliche Gegebenheiten auftreten, wenn beispielsweise dicke Wände oder unzugängliche Standorte die Funkübermittlung behindern.

Dafür gibt es zwei Lösungsansätze: Repeater, die den Funksignalen über die Hindernisse hinweghelfen, oder ein spezielle Anlagentyp, wie im nächsten Abschnitt beschrieben.

Hybrid-Alarmanlagen: Funk und Kabel in Kooperation

Funklocher überbrücken
Hybridanlagen für Häuser mit mehreren Stockwerken

Wenn sich Funksignale nicht ungehindert ausbreiten können, lassen sich die Barrieren per Kabel überwinden. In solchen Fällen ist die geschickte Kombination beider Typen eine kostengünstige Lösung. Eine Hybridanlage besteht demnach meist im Wesentlichen aus Funkkomponenten, bei denen die Funklöcher per Kabel überbrückt werden.

Ein typisches Beispiel für einen solchen Fall ist ein mehrstöckiges Haus. Die Zentrale, die sich in der Regel im Erdgeschoss befindet, kann mit den Komponenten auf ihrer Etage problemlos per Funk in Verbindung treten. Die Komponenten in den oberen Stockwerken liegen allerdings oft im Funkschatten. Das ist der richtige Anwendungsfall für eine Kabelbrücke.

Dabei müssen nicht alle Komponenten im Obergeschoss einzeln per Kabel mit der Zentrale verbunden werden. Meist genügt eine einzelne, kurze Verbindung durch die Decke zu einer Relaisstation. Von hier aus geht es dann wieder per Funk weiter.

Alarmanlagen mit Außenwirkung

Alles unter Kontrolle mit dem Smartphone
Mit dem Smartphone alles unter Kontrolle

Erst wenn eine Alarmanlage Verbindung mit ihrer Umwelt aufnimmt, kann sie ihre volle Wirkung entfalten. Dabei sind sowohl Verbindungen von innen nach außen als auch umgekehrt möglich.

Verfügt die Alarmanlage für ein GSM-Modul, kann sie über das Mobilfunknetz vorher aufgezeichnete oder gespeicherte Warnmeldungen übertragen. Die Meldungen lassen sich per Sprachnachricht oder SMS absetzen und gehen in der Regel an ein beauftragtes Sicherheitsunternehmen, das daraufhin vor Ort nach dem Rechten sieht. Auch eine zusätzliche Nachricht an das Telefon des Besitzers lässt sich auf diese Weise realisieren.

Wirklich flexibel wird die Alarmanlage durch den Zugang zum Internet, meist per WLAN. Sie macht die Kommunikation in beide Richtungen möglich. Die Alarmanlage kann auf diesem Weg Live-Bilder der Überwachungskameras auf das Smartphone der Eigner senden und erlaubt – bei entsprechender Ausstattung – die Sprachkommunikation zwischen Benutzer und Personen, die sich vor der Haustür befinden. Auch die Fernbedienung der Anlage wird auf diesem Weg möglich – vom vergessenen Einschalten der Alarmanlage bis hin zum Auslösen des Türöffners, um berechtigten Personen aus der Ferne Zutritt zu verschaffen.

Da es unzählige Varianten und Anbieter von Smart Home Anbietern gibt, lohnt es sich unseren Bericht“ Smart Home Zentralen im Test“ zu lesen. http://alarmanlagen-angebote.net/smart-home-zentralen-im-test/

Fazit

Die Alarmanlage ist ein zentrales Element der Sicherheitsausstattung des eigenen Heims.

Meist genügt dazu der Einbau einer kostengünstigen Funkalarmanlage.

In manchen Fällen, beispielsweise bei schwierigen baulichen Gegebenheiten, bietet sich der Einsatz einer Hybrid-Anlage an, um eventuelle Empfangsprobleme per Kabel zu überbrücken.

Über ein GSM-Modul lassen sich Notrufe an beauftragte Sicherheitsdienste absetzen. Die Anbindung an das Internet macht die Live-Übertragung von Überwachungskameras und die Fernbedienung der Alarmanlage möglich.

Nicht jede der Alarmsysteme ist zur Eigeninstallation geeignet. Wenn Sie sich über das Thema „Alarmanlagen: Wer darf Sie einbauen?“ informieren möchten klicken Sie hier: https://einfach-zum-angebot.de/alarmanlagen-wer-darf-sie-einbauen/