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vor 2 Tagen | Dr. Renner
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Die 7 häufigsten Fehler beim privaten Immobilienverkauf

Fehler beim Verkauf einer Immobilie können teuer werden und viel Zeit sowie Nerven kosten. Um sicherzustellen, dass Sie als Eigentümer keine folgenschweren Entscheidungen treffen, haben wir drei Immobilienexperten nach den häufigsten Fehlern gefragt, die ihnen in ihrer Praxis begegnen. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Wohnungs- oder Hausverkauf problemlos und fehlerfrei abwickeln.

Fehler 1: Die eigenen Fähigkeiten überschätzen
Einer der häufigsten Fehler beim Immobilienverkauf ist, dass Eigentümer ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und auf professionelle Unterstützung verzichten. Ein Wohnungs- oder Hausverkauf ist jedoch eine komplexe Angelegenheit, die selbst erfahrene Laien vor erhebliche Herausforderungen stellt. Christian Rocca von Engel & Völkers betont im Interview: „Ein Makler vereint so viele Berufe in einer Person, dass es oft nicht ausreicht. Deshalb arbeiten wir im Team mit Energieberatern, Juristen, Germanisten für die Exposés, Verkäufern und Bankkaufleuten.“ Dennoch versuchen manche Eigentümer, all diese Aufgaben selbst zu bewältigen, um die Maklerprovision zu sparen. Das kann jedoch zu kostspieligen Fehlern im Verkaufsprozess führen.
Fehler 2: Unseriösen Makler vertrauen
 Ein weiterer häufiger Fehler beim Hausverkauf ist, dass Eigentümer auf falsche Versprechen unseriöser Immobilienmakler hereinfallen. Doch wie kann man die schwarzen Schafe in der Branche erkennen? „Diese Makler bieten oft einen um zehn Prozent höheren Preis als die Konkurrenz oder stimmen jedem Wunschpreis zu,“ erklärt Matthias Jugel von RE/MAX. Solche Versprechen klingen zwar verlockend, aber ein unrealistisch hoher Preis kann den Verkauf ernsthaft behindern. Erfahrene Makler kennen den Markt genau und bieten eine realistische Preiseinschätzung. „Wenn nötig, wird der Wunschpreis auch nach unten korrigiert,“ sagt Jugel. „Das hören manche ungern, doch es ist ehrlich – und im besten Fall erzielt ein guter Makler am Ende sogar 20 Prozent mehr als ursprünglich versprochen.“
Fehler 3: Den Angebotspreis falsch festlegen (zu hoch oder zu niedrig)

Ein besonders kostspieliger Fehler beim Immobilienverkauf ist es, den Angebotspreis falsch anzusetzen, sei es zu hoch oder zu niedrig. Dies geschieht oft, wenn man sich auf die Schätzungen von Nachbarn, Bekannten oder unseriösen Makler
verlässt, anstatt die Immobilie von Fachleuten bewerten zu lassen. Jan Bauer von Postbank Immobilien betont im Interview eine wichtige Grundregel für einen erfolgreichen Verkauf: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen, da potenzielle Käufer
sehr preissensibel sind. Wenn der Preis zu hoch angesetzt wird, bleiben Interessent
aus.“ Ein zu niedriger Preis hingegen führt zu erheblichen Verlusten. Um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen, ist daher eine professionelle Immobilienbewertung unerlässlich. Erste Einschätzungen lassen sich beispielsweise online und kostenlos bei Anbietern wie Aroundhome einholen.

Fehler 4: Das Expose nicht profesionell gestalten
Das Immobilienexposé bestimmt den ersten Eindruck, den potenzielle Käufer von Ihrer Immobilie erhalten. Dennoch werden bei der Erstellung des Exposés oft viele Fehler gemacht, wie uns Rocca erklärt: „Das reicht von Grammatikfehlern in Überschriften über eine unattraktive Gestaltung der Anzeige bis hin zu langweiligen oder fehlerhaften Objektbeschreibungen.“ Verkäufer
unterschätzen oft, dass ihr Exposé gegen professionell gestaltete Anzeigen konkurriert. Wenn Fotos und Texte nicht einladend sind, ziehen Interessent den Schluss, dass die Realität noch weniger ansprechend ist. Andererseits sollte das Exposé auch nicht besser darstellen, als es tatsächlich ist, da dies spätestens beim Besichtigungstermin das Kaufinteresse negativ beeinflussen kann
Fehler 5: Sich unzureichend auf Besichtigungstermine vorbereiten

Der Besichtigungstermin ist oft der entscheidende Moment, der über den Erfolg des Haus- oder Wohnungsverkaufs entscheidet. Unzureichende Vorbereitung kann hier ein gravierender Fehler sein. Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Unterlagen wie den Energieausweis, den Grundbuchauszug und Sanierungsnachweise bereit haben. Es ist auch sinnvoll, die Immobilie optimal zu präsentieren, indem Sie kleine Mängel beheben und den Gesamtzustand aufwerten. „Kleinigkeiten, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, wie das Mähen des Rasens und das Aufräumen, hinterlassen einen großen Eindruck auf Interessent,“ erklärt Bauer, basierend auf seiner langjährigen Erfahrung als Immobilienmakler. Außerdem sollten Sie sich vorab auf häufige Fragen der Interessent
vorbereiten, wie etwa Fragen zur Umgebung, den Bebauungsmöglichkeiten, dem Bauzustand und den durchgeführten Sanierungsmaßnahmen.

 
Fehler 6: Sich in Verhandlungen von Emotionen beeinflussen lassen

Immobilien sind oft emotional aufgeladen, doch diese Gefühle auszublenden, ist ein wichtiger Schritt beim Immobilienverkauf. Emotionen können sich negativ auf Preisverhandlungen auswirken. Rocca erklärt aus Erfahrung, dass man Verkäufer
oft anmerkt, wenn ihr Wunschpreis erreicht wurde. „Makler
hingegen bleiben ruhig, da sie emotional nicht betroffen sind. Als Profis bewahren sie ein Pokerface und können so den besten Preis erzielen.“

Emotionen können auch dazu führen, dass Eigentümer
einen unrealistisch hohen Wunschpreis ansetzen. Obwohl die Immobilie für Besitzer
oft von besonderem Wert ist und mit viel Hingabe gepflegt wurde, zählt beim Verkauf der Marktwert und nicht der emotionale Wert. Ein zu hoher Angebotspreis kann dazu führen, dass die Immobilie lange unsichtbar bleibt.

Fehler 7: Die Bonität der Käufer/innen nicht überprüfen

„Ein weiterer häufiger Fehler beim Hausverkauf ist es, die Finanzierungsfähigkeit der potenziellen Käufer nicht zu überprüfen,“ erklärt Jugel. Viele private Verkäufer sind sich nicht bewusst, dass dieser Schritt sowohl üblich als auch entscheidend ist. Bevor es zum Notar geht, sollten Sie sich daher eine schriftliche Finanzierungsbestätigung von der Bank der Käufer einholen. Ansonsten könnte der Deal möglicherweise platzen. Zudem sollten Verkäufer wissen, dass sie gesamtschuldnerisch für die Kosten verantwortlich sind, die beim Verkauf ihrer Immobilie anfallen. Falls Ihre Käufer nicht zahlen, könnten Sie die gesamten Unkosten allein tragen müssen, die durchschnittlich 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen.

 
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